Die Realwertmethode wird als eigenständige Bewertungsmethode, heute hauptsächlich noch bei Einfamilienhäusern, Stockwerkeigentum und Liebhaberobjekten angewendet.
Der Realwert ist eine rein kostenorientierte Methode und wird nicht bei Mehrfamilienhäusern angewendet, da der Renditecharakter fehlt. Aus der Summe der Neuwerte aller Bauten und baulichen Anlagen, Erschliessungen, Umgebung und Baunebenkosten, abzüglich technische Entwertung, entsteht der Realwert. Die Kosten sind anhand des Baukostenplans zu ermitteln. BKP 2 bis 5 unterliegen der technischen Entwertung. Es sind auch die Kostenteile welche altern und damit technisch entwertet werden müssen.
Dennoch ist zu berücksichtigen, nicht alles was viel kostet, kann am Markt am Ende des Tages als werthaltig erkannt werden.
Textquelle: Kaderschulen, Cédric Hochuli – Immobilienbewertung (Teilgebiete für Sachbearbeiter/in Immobilienvermarktung und Liegenschaftenunterhalt) – Kap. 8 Realwert, S. 44 & 45
https://www.local.ch/de/c/bh/bau-handwerk/planung-beratung/immobilienbewertung

Samira Fatima Farhangfar
Assistentin Immobilienvermarktung
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